Wie war es, im antiken Griechenland oder Rom alt zu werden oder alt zu sein? Dazu kann uns der Althistoriker Professor Hartwin Brandt von der Universität Bamberg vieles sagen! Besser als gedacht: Alte waren nicht an den Rand gedrängt und die Chancen, alt zu werden, waren nicht so schlecht, wie man denkt. Auch hundertjährige Frauen und Männer sind glaubhaft überliefert. In der Theorie war das Verhältnis zwischen Alt und Jung auf großem Respekt gebaut. So war die Ehrerbietung gegenüber den eigenen Eltern eine Bedingung für politische Ämter in Griechenland. Gleichzeitig gibt es aber auch überlieferte Verträge zwischen Eltern und Kindern über Besitz und Versorgung, die zeigen, dass das Verhältnis nicht immer so konfliktfrei war. Wie der Alltag im Alter war, hing stark vom Status ab – und konnte auch sehr angenehm und erbaulich sein. So wie hoffentlich auch diese Folge, viel Spaß beim Zuhören!
Das Buch von Hartwin Brandt heißt: „Wird silbern auch mein Haar – Eine Geschichte des Alters in der Antike“ im Beck-Verlag.
(0:01) Intro
(2:28) Leben an der Altersschwelle
(6:34) Altersrealität: Männer versus Frauen
(9:31) Generationenbeziehungen
(11:21) Altersgrenze 60 Jahre
(15:08) Besitzübergabe und Kriegsdienst
(17:29) Sparta
(19:30) Wer wurde alt und wie viele?
(23:07) Geburtenrate in der Antike
(24:49) Funfact: Die Tragödie von Alkestis
(30:43) Das Alter im Theater
(33:14) Der Alltag der Alten
(35:52) Lektionen für die Gegenwart
(39:26) Wird silbern auch mein Haar
(41:35) Abschluss und Outro
16:37
Ein Blick auf familiäre Beziehungen
23:09
Geburtenrate und ihre Bedeutung
24:49
Tragödien und die Wahrnehmung des Alters
30:43
Komödien: Alte als Fremdkörper?
33:21
Alltag der Alten in der Antike
35:52
Lektionen aus der Antike für die Gegenwart
41:35
Abschluss und Ausblick auf die Zukunft