Das aktuelle Rentensystem hat auf mindestens drei Probleme keine guten Antworten: Altersarmut, unterschiedliche Lebenserwartungen und einen sich ausweitenden Leistungsbegriff. Das wird sich mit dem „so weiter“ und „so fort“, das zurzeit die politisch vorgetragenen Konzepte durchdringt, nicht lösen lassen.
Vielmehr braucht es einen mutigen Paradigmenwechsel: einen Übergang zu einer einheitlichen, armutsvermeidenden Bundesrente in einheitlicher Höhe, gekoppelt an den Mindestlohn, für alle, die 50 Jahre im Land leben und 20 Jahre mindestens gearbeitet haben. Man kann natürlich immer noch reicher sein als andere in der Rente: aber eben nicht durch die gesetzliche. Denn deren Job wäre es, Armut zu verhindern, und nicht mehr Leistung zu belohnen. Das klingt radikal, ist aber in den Niederlanden bereits gelebte Praxis. Auch für Deutschland würde ich daher sagen: so gleich statt so fort. Hört gerne mal rein, was meine Gründe sind. Manche werden euch überraschen.
Das Konzept habe ich in einem Impulspapier, welches beim Zentrum für neue Sozialpolitik erschienen ist, ausformuliert. Ihr findet es hier.
Die im Funfact erwähnte Dokumentation „Die Wahrheit über unsere Rente“ findet Ihr hier.
Viel Spaß beim Zuhören!