Wir begeben uns in das London des 17. Jahrhunderts und werden nicht nur zu Augenzeugen von Aufstieg und Wachstum, Pest und Feuer, Wirtschaft und Wissenschaft, sondern auch einer schicksalhaften Geburt: der Geburt der Demografie am 4. Februar 1662 durch den Tuchhändler John Graunt.
Wir sprechen über die Lebensumstände der Menschen der damaligen Zeit. Welche Rolle spielten Tod und Leben? Wie heiratete man, wie starb man, wie oft und woran? Genau das konnte man damals auf den sogenannten Bills of Mortality ablesen: wöchentlich aktualisiert wurde festgehalten, wie viele Menschen in welchen Teilen der Stadt starben. Das Ziel: vor allem zu wissen, wo die Pest grassierte und welche Viertel man meiden sollte.
Aber auch die Grundlage für die erste statistische Abhandlung und wissenschaftliche Aufbereitung von Daten über Bevölkerung und Krankheiten. Wie das Leben damals verlief und wie John Graunt diesen völligen Quereinstieg in die Wissenschaft vollbrachte, erfahren wir im Gespräch mit dem Historiker Andreas Edel.
Von ihm ist gerade die erste umfassende Biografie über John Graunt erschienen:
„Zwischen Pest und Feuer: John Graunt – der Mensch hinter den Zahlen“ (Herder Verlag)
Über den folgenden Link kommt ihr zum kostenlosen E-Book: Link.
Viel Spaß bei dieser Zeitreise mit Nachwirkungen bis heute!