In dieser ganz besonderen (und besonders langen!) Crossover-Folge werfen Tobi und Flo vom Gerontologie-Podcast knowlAGE und ich einen Blick hinter unsere jeweiligen Kulissen, sprechen über unsere jeweiligen Zugänge, Schwerpunkte und Interesse am Thema Alter, tauschen Anekdoten aus und ordnen relevante Forschungsergebnisse ein. Hört rein, wenn ihr wissen wollt, was ein Gerontologe beruflich macht, was ein Un-Ort ist, warum nicht alle Menschen Angst vor einem Pflegebedarf haben (müssen) oder etwa warum im Zensus die Frage „Wie viele Kinder haben Sie?“ nicht gestellt wurde (obwohl das eine sehr relevante Information ist, müsste man meinen). Wie der Titel schon verrät: ein Blumenstrauß an Funfacts, guter Unterhaltung und hoffentlich spannenden Ideen!
Wenn Ihr Lektüre zum Alter oder zur Folge sucht, sei euch die Buchhandlung Kortes sehr empfohlen – dort könnt ihr nämlich auch Flo treffen!
00:00:00 Intro
00:01:35 Blick hinter die Kulissen
00:13:11 Alter im Buchhandel
00:15:40 Was macht knowlAGE?
00:19:22 Und Alter, was geht?
00:31:16 Der philosophische Blick
00:38:00 Funfact
00:41:00 Kulturelle Gerontologie
00:45:45 Demenz und Recht
00:50:00 Verdrängung an Un-Orte
00:57:45 Mit- und Selbstbestimmung
01:02:00 Letzte-Hilfe-Kurse
01:06:15 Altersvorfreuden
01:12:20 Schönheit vor Schlauheit
Arbeitssuchende über 50 bringen viel Erfahrung und Lebensklugheit mit, tragen aber häufig auch Verantwortung für Familie und Angehörige. Auch Altersbilder, Stereotypen und eine sich schnell wandelnde Welt machen die Stellensuche nicht einfacher. Während daher viele von Existenzängsten unter Druck gesetzt werden, nutzen andere wiederum die Gelegenheit, um zum Ende des Berufslebens hin endlich mal „etwas Sinnvolles“ zu tun. Das berichten die Mentees und Mentor*innen von Impulse, einer Schweizer Organisation, welche ältere Arbeitslose bei der Stellensuche begleitet. Nicole Bertherin, Mitgründerin von Impulse, ordnet die Statements ein und erzählt von den Herausforderungen im Alter, von erfolgsversprechenden Strategien, von Modalverben in unserem Kopf und von Kobolden, denen wir ständig begegnen.
Arbeitssuchende über 50 bringen viel Erfahrung und Lebensklugheit mit, tragen aber häufig auch Verantwortung für Familie und Angehörige. Auch Altersbilder, Stereotypen und eine sich schnell wandelnde Welt machen die Stellensuche nicht einfacher. Während daher viele von Existenzängsten unter Druck gesetzt werden, nutzen andere wiederum die Gelegenheit, um zum Ende des Berufslebens hin endlich mal „etwas Sinnvolles“ zu tun. Das berichten die Mentees und Mentor*innen von Impulse, einer Schweizer Organisation, welche ältere Arbeitslose bei der Stellensuche begleitet. Nicole Bertherin, Mitgründerin von Impulse, ordnet die Statements ein und erzählt von den Herausforderungen im Alter, von erfolgsversprechenden Strategien, von Modalverben in unserem Kopf und von Kobolden, denen wir ständig begegnen.
Im Spiel des Lebens haben leider nicht alle die gleichen Chancen auf eine lange Lebensdauer. Der Tod ist weder gleich noch individuell, sondern folgt bestimmten Mustern, für die wir zum Teil nicht oder kaum verantwortlich sind. Der bekannteste Faktor ist das Geschlecht: Frauen leben länger als Männer. Aber woran liegt das? Biologie oder Verhalten? Eine bahnbrechende Studie bietet eindeutige Befunde im Funfact. Auch Bildung, Beruf, Einkommen oder auch der Wohnort bedeuten statistisch ein um mehrere Jahre längeres oder kürzeres Leben. Diese sogenannte „Differenzielle Sterblichkeit“ ist ein großes Gerechtigkeitsproblem für das Rentensystem. Wer lange lebt, erhält viel mehr aus der Kasse, als er oder sie eingezahlt hat. Da ein hohes Einkommen mit der Lebensdauer korreliert, heißt das: das Rentenversprechen ist wertvoller für Reiche als für Arme. Warum das problematisch ist und was man dagegen tun könnte, erfahrt ihr im zweiten Teil.
Viel Spaß beim Zuhören!
Der Link zur Landkreis-Studie: https://www.aerzteblatt.de/archiv/214715/Lebenserwartung-auf-Kreisebene-in-Deutschland
Ausgewählte Quellen:
Ayuso et al. (2016): Addressing Longevity Heterogeneity in Pension Scheme Design and Reform.
Ayuso et al. (2016): On the Heterogeneity in Longevity among Socio-economic Groups: Scope, Trends, and Implications for Earnings-Related Pension Schemes.
Luy (1998): Warum Frauen länger leben. Erkenntnisse aus einem Vergleich von Kloster- und Allgemeinbevölkerung.
Richter / Werding (2020): Unterschiedliche Lebenserwartungen und Rentenapassung.
Whitehouse / Zaidi (2008): Socio-Economic Differences in Mortality: Implications for Pensions Policy.
Im Gespräch mit der Entwicklungspsychologin Prof. Pasqualina Perrig-Chiello (Universität Bern) sprechen wir über die gesellschaftliche Realität von Partnerschaften: lassen sich wirklich mehr Menschen scheiden als früher? was führt Menschen heutzutage zusammen? Und vor allem: was hält sie zusammen? Wir erfahren, was die wichtigsten Faktoren für lange, glückliche Beziehungen sind, welche Verhaltensweisen sich positiv auswirken und welche hingegen als „Apokalyptische Reiter“ bekannt sind. Es ist wirklich eine Folge fürs Leben – genauer gesagt für das gemeinsame Leben. Viel Spaß beim Zuhören!
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