Die Jugend hat keinesfalls ein Monopol auf die öffentliche Protestkultur. Davon erzählen nicht nur Omas for Future, sondern zum Beispiel auch Senioren for Hansa-Ufer 5. Die Stadtanthropologin Carolin Genz hat über mehrere Jahre Proteste von Senioren gegen steigende Mieten und Verdrängung in Berlin begleitet. Diese waren nicht nur von Herzblut bis Verzweiflung geprägt, sondern auch von digitalen Organisationsformen, Flashmobs und eigenen Protestsongs. Gleichzeitig ist allein schon die Logistik für Ü80 mit Rollatoren und Wärmdecken eine besondere Herausforderung. Carolin Genz führt uns durch ihre Forschung, die analytischen Hintergründe und wie und wann aus der teilnehmenden Beobachtung eine persönliche Verantwortung erwächst.
Alle Folgen mit Kommentarfunktion gibt es hier: https://www.alter-was-geht.de
Den Song findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=otQptAciDhM
Einen Überblicksartikel von Carolin Genz zu ihrer Arbeit findet ihr hier:
https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/535/854#content
Ihre Dissertation gibt es bei Springer: https://bit.ly/3VfLipy
Die Petition gibt es hier: https://bit.ly/3CnG2au
Sehr spannendes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet! Weiter so 🥳🥳🥳
Habe mich sehr auf die neue Folge gefreut und wurde nicht enttäuscht. Was es nicht alles gibt! Zum ersten Mal begegnet mir hier im Podcast No. 20 jemand, der Stadtanthropologin ist. Auch wenn mir nicht recht klar wurde, worin denn den nun der gesellschaftliche Gewinn Ihres Tuns liegt, muss man staunen, welche reichhaltigen Facetten das Seniorendasein mit sich bringen kann. Hut ab, dass der Autor das Alter auch in andere Zusammenhänge zu stellen weiß, als nur über die finnazielle Seite des Alters zu lamentieren oder sich zu freuen.